Genau wegen dieser Vögel, den Basstöpeln, sind wir Ende März 2018 nach Helgoland gefahren. Neun TeilnehmerInnen waren dabei, die Überfahrt verlief problemlos, das Haus 'Lummenfels' auf dem Oberland war groß genug. Kurz vor unserer Ankunft war noch ein Frosteinbruch mit Schnee auf Helgoland; als wir am 22.3.2018 die Insel betraten, waren Nebel und Dunst das größte Problem für Fotografen.
In meiner Jugend war ich zweimal auf Helgoland, der 'Spritinsel' und dem 'Raucherparadies'. Diesmal, vierzig Jahre später, komme ich mit ganz anderen Vorgaben. Die Vögel auf Helgoland interessieren mich als Fotograf besonders. Ende März sollen die Basstölpel und Trottellummen dort wieder zur Brutsaison eintreffen! Doch als wir auf der Insel ankamen, empfing uns diese erst einmal mit Dunst, Nebel, grau in grau.
Am nächsten Tag stellte sich die Situation jedoch ganz anders dar. Nicht das Wetter war besser geworden, sondern unsere Fotomotive, die Vögel, taten uns den Gefallen, ganz dicht bei uns zu sein, so das Dunst und Nebel keine Rolle mehr spielten ...
So konnten tolle Aufnahmen von den Basstölpeln entstehen. Aber auch die Trottellummen und Möwen ließen uns nicht im Stich:
Am dritten Tag unseres Aufenthaltes auf Helgoland, einem Samstag, kam endlich die Sonne durch! Grund genug für einige Teilnehmer dieser Reise, auf die Helgoländer Düne überzusetzen. Auf der Helgoländer Düne gibt es die größte an der Nordsee vorhandene Kolonie von Kegelrobben (angemerkt: das größte Raubtier Deutschlands! Erwachsene Bullen erreichen mal schnell so ca. 2,5 m Körperlänge und 350 KG Gewicht ...). Wurfzeit und Gelegenheit, Robbenbabys zu fotografieren, ist eigentlich von November bis Januar, aber trotzdem: Wir wollten Kegelrobben sehen! Und?
Unser ca. vierstündiger Besuch auf der Helgoländer Düne war zumindest fotografisch ein Erfolg. Für mich war es sehr anstrengend, die Kilometer im weichen Sand der Düne zu bewältigen, aber es hat sich gelohnt!
Fazit: Helgoland? Immer wieder, aber auch gern mal im Frühsommer ...